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Aktuelles

60 Jahre Internat St. Maria
Verabschiedung der Schwestern des Institutskonvents


Schülerinnen und Schüler der Marienschulen Kaufbeuren, Kinder der Nachmittagsbetreuung des Internates St. Maria, Schwestern des Crescentiaklosters, Vertreter der Stadtpfarrei und geladene Gäste aus Politik und Gesellschaft, sowie Bischof Dr. Bertram Meier feierten am 19. Dezember 2024 in der Institutskirche gemeinsam 60 Jahre Internat St. Maria und zugleich die Verabschiedung der Schwestern des Institutskonvents.

In einem feierlichen Gottesdienst, dem der Bischof vorstand, nahm der Festtag einen gelungenen Auftakt im Namen des Herrn.


Umrahmt und gestaltet wurde der Gottesdienst vom Gesang des Chores der Marien-Realschule und einem eigens einstudierten Anspiel zum Tagesevangelium durch Buben aus der Nachmittagsbetreuung.

In der Predigt verband Bischof Dr. Bertram Meier gekonnt die Botschaft des Evangeliums vom verlorenen Sohn mit der Schulgemeinschaft der Marienschulen und der Schwesterngemeinschaft. Die Betonung lag vor allem auch darauf, dass jeder Mensch einen eigenen Lebensentwurf hat und dies auch gut sei. Der Kern im Zusammenleben verschiedener Charaktere und Lebensentwürfe sei hierbei jedoch, einander zu tolerieren. Jede und jeder bringt Gaben in die Gemeinschaft ein – und keine Gabe ist weniger wichtig, denn alle sind gleich wichtig für das Gelingen und das Leben der Gemeinschaft. An den Schluss der Predigt stellte der Bischof den Weihnachtswunsch an alle Anwesenden, einen Menschen mit „pace e bene“, Friede und Heilsein, zu begrüßen. So, wie es der Hl. Franziskus seinen ersten Brüdern bereits aufgetragen hatte: Immer zu zweit ausgesandt den Menschen die hoffnungsvolle Botschaft „pace e bene“ zu bringen.

Im Anschluss an den feierlichen Gottesdienst gab es ein gemeinsames Mittagessen in der Mensa des Internates. Verköstigt wurden wir durch die hervorragende Internats-küche und dem professionellen Tisch-Service der Mädchen aus dem Internat. Liebevoll hergerichtete Tische in adventlicher Atmosphäre luden zu einem guten Beisammensein ein.

Am Ende des Tages gab es einen Festakt in der Aula. Hier wurde auch nochmals der besondere Dank an die Schwestern der vergangenen Jahre im Institut, die nun in das Mutterhaus ziehen werden, betont und ihr Wirken und Einsatz gewürdigt.

Auch war spürbar, dass der diesjährige Tod von Sr. M. Aurelia und Sr. Anna Maria zeitlich zum Festtag noch nicht weit weg lag und damit auch die Veränderung des Lebens im Konvent prägte.


Nachdem Sr. Johanna Maria treffende und ermutigende Worte über den Aufbruch der Schwestern vom Institut ins Mutterhaus, aber auch der Gemeinschaft als Ganzes in diesen bewegten Zeiten, fand und die Festgemeinschaft gut an diesem Tag mitnehmen konnte, sprachen im Wechsel die Festredner und spielten oder tanzten Schülerinnen zur Gestaltung des Programms. Verschiedene Festredner waren eingeladen, auch Herr Oberbürgermeister Bosse, die beiden Schulleitungen der Marien-Schulen Herr Limper und Frau Frank und Kuratoriumsvorsitzender Herr Wiesbauer.   

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Adventsfeier mit den Freunden und Freundinnen des Klosters

In der Adventszeit wenden wir uns vermehrt den Menschen zu, die uns am Herzen liegen. Wir schreiben Weihnachtspost, kaufen Geschenke und feiern gemeinsam. Wir Schwestern bilden da keine Ausnahme. Deshalb freute sich Oberin, Sr. Johanna Maria sehr, zahlreiche Freunde und Freundinnen des Klosters zur besinnlichen Adventsandacht in der Klosterkirche im Namen der Gemeinschaft begrüßen zu dürfen. 

In diesem Jahr trafen wir uns am 08. Dezember, dem „Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“, weshalb eine Marienfigur im Zentrum der Feier stand, die sich normalerweise im Wohnbereich der Schwestern befindet. Klosterseelsorger Pfarrer Karl Rottach erläuterte, in der von ihm und Sr. Johanna Maria vorbereiteten Besinnung, die Bedeutung Mariens für die Heilsgeschichte.

Musikalisch stimmungsvoll gestaltet wurde die Feier von der Instrumentalgruppe „Saitenkretzar“ aus Bidingen.

Auch der gesellige Teil kam nicht zu kurz: Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein mit Punsch, Nussecken und Apfelbrot im Refektorium der Schwestern gab es die Möglichkeit zum Austausch und zur persönlichen Begegnung.

Dieser Nachmittag möge dazu beitragen, dass die Gemeinschaft zwischen den Schwestern und den Freunden und Freudinnen des Klosters weiter gestärkt wird und dass beide einander zu hilfreichen Wegbegleitern und Wegbegleiterinnen werden.

Wir wünschen Ihnen allen eine gesegnete Adventszeit!


Gedenktag der Heiligsprechung Crescentias 

 

Von links nach rechts: Kaplan Vipin Varghese, Kaplan Heiko Nüchtern, Stadtpfarrer Bernhard Waltner, Pfarrer Julius Kreuzer und Klosterseelsorger, Pfarrer Karl Rotttach

Eine Heilige hat hier unter uns gelebt: Dies wird uns Schwestern und den Menschen in Kaufbeuren am Gedenktag der heiligen Crescentia besonders bewusst. Überall im Kloster und in der Stadt finden sich Spuren dieser berühmten Ordensfrau, die heute noch Menschen anzieht. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass der Festgottesdienst am 25. November in der Stadtpfarrkirche St. Martin gut besucht war. Auch zahlreiche Bannerabordnungen und Vertreter des öffentlichen Lebens waren gekommen, um ihr die Ehre zu erweisen.

Stadtpfarrer Bernhard Waltner konnte auch einige Mitbrüder am Altar begrüßen. Festprediger war Pfarrer Julius Kreuzer, Leiter der PG Mauerstetten-Stöttwang. Anschaulich erzählte er, wie er als Kind öfters mit seinen Eltern in der Klosterkirche den Gottesdienst besuchte und davon fasziniert war, so nah gegenüber einer Heiligen zu beten, dass er praktisch nur die Hand austrecken musste, um sie zu berühren. Der gebürtige Kaufbeurer ging in seiner Ansprache besonders auf die Bedeutung des Namens Crecentias ein, der zum Lebens- und Glaubensprogramm der Kaufbeurer Ordensfrau wurde. Dieser leitet sich von lat. „crescere“ ab, was „wachsen“ bedeutet. Zeit ihres Lebens war sie eine Wachsende und ist für uns Vorbild und Ansporn ebenfalls im Glauben zu wachsen. 

Crescentia; die zeitlebens eine Musikliebhaberin war, hätte sich sicherlich über die hervorragende musikalische Gestaltung des Gottesdienstes unter Leitung von Stefan Mohr gefreut, der auch die Orgel spielte. Im Zusammenspiel mit dem Trompeter, Georg Hiemer, entstand ein Ohrenschmaus, der gleichzeitig Ausdruck des Glaubens war.

Nach dem abschließenden Segen mit der Reliquie der Heiligen und dem traditionellen Crescentialied kehrten die Kirchenbesucher gestärkt in ihren Alltag zurück.     

                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Festprediger, Pfarrer Julius Kreuzer      

                                        

 


Ordensjubiläum 2024

 

Unsere Jubilarinnen von links nach rechts: Sr. Irene, Sr. Winfrieda und Sr. Xaveria mit Oberin, Sr. Johanna Maria (hinten)

Am 06.10.2024 feierten Sr. M. Winfrieda, Sr. M. Irene und Sr. M. Xaveria ihr 70-, 65- und 60-jähriges Ordensjubiläum.

Das Fest, an dem auch Angehörige der Jubilarinnen eingeladen waren, begann mit einem Festgottesdienst in unserer Klosterkirche. Der Klosterseelsorger, Herr Pfarrer Rottach, betrachtete in seiner Predigt das Erntedankfest auch als willkommenen Anlass, die Ernte der Jubilarinnen zu würdigen. Dabei ginge es nicht darum, die Einzelnen Leistungen aufzuzählen, sondern die Schwestern als Ganzes in der Gemeinschaft und ihrem unterschiedlichen Wirken zu sehen. Alles Tun der Jubilarinnen sei mit Liebe und Begeisterung gefüllt – so, wie auch in dem eigens ausgewählten Evangelium Diejenigen bezeichnet werden, die vor Gott keine funktionierenden und blind folgenden „Knechte“, sondern gewürdigte „Freunde“ sind.

Nach der Gelübdeerneuerung der Jubilarinnen und dem Ende des Festgottesdienstes traf sich die Feiergesellschaft im Refektorium zu einem festlichen Mittagessen.

Das Programm am Nachmittag gestalteten Sr. M. Franziska und Sr. M. Elisabeth unterhaltsam und kurzweilig mit dem Spiel „Wer weiß denn sowas“. Die Fragen in den Kategorien „Klostergeschichte, Kirche, Kluges/Interessantes, Kurioses“ lösten die Jubilarinnen und Anwesenden mit Heiterkeit. Der Gewinn war zum Ende des Spiels für die beiden gegeneinander antretenden Teams mit jeweils fünf erspielten Schokoriegeln gleich hoch.

Nach einem reichhaltigen Kuchen- und Torten-Buffet und Kaffee mündete der Festtag in eine gestaltete Vesper und anschließend in ein gemütliches Beisammensein im Kreis der Schwestern.

Unsere Jubilarinnen waren sichtlich froh und dankbar um diesen schönen Tag und haben die Zeit mit allen Gesprächen und Begegnungen genossen. Auch die Gemeinschaft ist dankbar, für die insgesamt 195 Jahre gelebtes Ordensleben – in Freude, Treue und Begeisterung!

 Sr. Clara Marie

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Reformphase im Crescentiakloster

Alle fünf Jahre kommt eine gewählte Gruppe aus dem Schwesternkreis zusammen, um ein sogenanntes „Sachkapitel“ abzuhalten. Im Vorfeld verfassen wir Schwestern Rechenschaftsberichte, um den Status Quo unseres Lebens und Wirkens festzustellen, und es können Anträge aller Art gestellt werden. In mehreren Sitzungen wird die nähere Zukunft des Crescentiaklosters ins Visier genommen – und einiges wird eben auch reformiert. In diesem Jahr tagte das Sachkapitel vom 2. bis zum 6. September. Eine qualifizierte Moderatorin aus einer anderen Gemeinschaft navigierte die gewählten Kapitularinnen in zehn großen Sitzungen durch die Themen und Anträge. Oberin Sr. Johanna Maria führte den Vorsitz, stimmte aber bei den Beschlüssen wie alle anderen mit einer Stimme ab. So eine Reformphase ist immer anstrengend, aber auch spannend und belebend. Am Ende gingen wir Schwestern müde, aber sehr zufrieden ins Wochenende. Zur Belohnung gab’s dann Partypizza.

Das Freiwillige Ordensjahr

Gila Stolzenfuß, die seit März 2024 mit uns lebt, berichtet:


Das freiwillige Ordensjahr (FOJ) wurde vor einigen Jahren ins Leben gerufen, um Menschen von 18-75 Jahren die Möglichkeit zu geben, mit Ordensfrauen und Ordensmännern Gemeinschaft zu haben, im Kloster zu leben, zu arbeiten und um zu beten. Die Dauer des Aufenthaltes kann sich von 3 Monaten bis zu einem Jahr erstrecken.

Ich bewohne ein hübsches Zimmer im Konvent bei den Schwestern und esse mit ihnen im Refektorium und wir haben gemeinsame Gebetszeiten.

Es findet ein reger Austausch statt, den ich als sehr bereichernd empfinde und das Leben im Kloster wird mir dadurch immer selbstverständlicher. Das Ziel des FOJ ist nicht in erster Linie der Eintritt in den Orden, das darf natürlich auch vorkommen, eher das Kennenlernen und Praktizieren der jeweiligen Spiritualität des Ordens wie hier die franziskanische.

Meine Aufgabe im Crescentiakloster besteht darin, das Internatsteam zu unterstützen, sei es in der Mensa, in der Freizeit, bei der Nachmittagsbetreuung oder im Internat. In den Schulferien helfe ich mit in der Klosterküche und bei der Essensausgabe an der Pforte.

Für mich persönlich spielte die Teilnahme an den Gebetszeiten und an den Gottesdiensten eine vorrangige Rolle für meine Entscheidung, mir eine Auszeit zu nehmen. Oft höre ich: „Ach, das wollte ich auch schon immer“. Na dann mal los.

Nun bin ich bis März 2025 noch hier und freue mich auf meine Aufgaben und auf die gemeinsamen Tage mit den Schwestern.

 Text: Gila Stolzenfuß

Mehr zum FOJ finden Sie hier und auf www.ordensjahr.de





Dankeschön-Ausflug für unsere Ehrenamtlichen


Viele Dienste, die in unserem Kloster zu erledigen sind, werden von Personen übernommen, die dies für ein „Vergelt’s Gott“ tun. Mit einem Tagesausflug wollten wir uns wieder einmal für all die geleistete Arbeit in unseren Gärten, an der Pforte, im Klosterladen, als Pilgerwegbegleiterinnen, im Nähzimmer sowie für die Unterstützung in Planung und Organisation bedanken. 45 Frauen und Männer waren der Einladung gefolgt und stiegen voller Vorfreude in den Bus am Parkhaus Süd.

Erste Station war die Wallfahrtskirche „Heilig Kreuz“ in Gschnaidt Oberin, Sr. Johann Maria und die Vikarin, Sr. Angelika hatten eine schöne Gebetszeit vorbereitet, in der auch in den Anliegen unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gebetet wurde. Nach einer Zeit, in der alle die Gelegenheit hatten, das Gelände rund um die Wallfahrtskirche auf sich wirken zu lassen, wurden wir von Busfahrerin Mathilda sicher und gekonnt durch die kurvenreiche Landschaft des Allgäus nach Legau chauffiert. Ziel war das Besucherzentrum des Naturkostherstellers „Rapunzel.“ Die „Rapunzel-Welt“; die im Herbst 2022 eröffnet wurde und nach modernsten ökologischen Gesichtspunkten erbaut wurde, ist allein als Bauwerk und Anlage sehenswert. Bei einem Mittagessen im Bistro ließen wir es uns zunächst einmal schmecken und hatten Zeit für Gespräch und Begegnung.

Es folgte eine Führung durch die weitläufige Anlage, bei der wir mehr über Geschichte und die Prinzipien der Firma Rapunzel erfuhren, die zu den Pionieren der Biobewegung zählt. Natürlich durfte zum Abschluss der Führung auch eine Verkostung nicht fehlen. Wieder im Bistro-Café konnten wir eine Auswahl an leckeren Kuchen und den Kaffee der hauseigenen Rösterei genießen.

Die Zeit bis zur Rückfahrt um 17:00 Uhr, nutzten viele um im Bio-Markt einzukaufen und genossen das traumhafte Frühlingswetter auf dem Gelände. Dankbar blickten wir auf der Rückfahrt auf einen wunderbaren Tag, voll schöner Begegnungen zurück, der ein Ausdruck des Dankes für all die Unterstützung und Hilfe für so viele Dienste in und für unser Kloster ist.

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Mit Crescentia auf Spurensuche in der Martinskirche
Crescentiafest mit Klosterseelsorger Pfarrer Karl Rottach

Am Altar von links nach rechts: Kaplan Vipin Varghese, Diakon Alfred Fraidling, Kaplan Heiko Nüchtern, Klosterseelsorger Pfarrer Karl Rottach

Crescentia verbindet 

Wie schon zu Lebzeiten verbindet die heilige Crescentia auch heute noch Menschen. Dies zeigte die vollbesetzte Stadtpfarrkirche St. Martin und die Teilnahme von zahlreichen Fahnenabordnungen am diesjährigen Crescentiafest. Es ist das Hauptfest der Marianischen Bürgerkongregation. Dass Stadtpfarrer Bernhard Waltner in diesem Jahr nicht mitfeiern konnte, hat einen schönen Grund: Er wurde zum beratenden Priester bei der Weltsynode in Rom ernannt und war zu diesem Zeitpunkt schon unterwegs. In Vertretung für ihn stand deshalb Kaplan Heiko Nüchtern der Eucharistiefeier vor. Mit ihm waren auch Kaplan Vipin Varghese, Festprediger Karl Rottach und Diakon Alfred Fraidling um den Altar versammelt. 

Mit Crescentia auf Spurensuche in der Stadtpfarrkirche

von Pfarrer Rottach. Wie zentral das Thema ist, zeigen die Lesungen und das Evangelium des 5. Sonntags der Osterzeit. Sie betonen, wie wichtig es ist, mit Christus und untereinander verbunden zu bleiben. Crescentia hat das schon als Kind intuitiv erkannt, weshalb es sie schon in jungen Jahren in die Stadfpfarrkirche St. Martin zog. In der Überlieferung wird berichtet, dass ihr ein Engel die Türe öffnete, wenn diese morgens noch verschlossen war. Somit wurde der Himmelsbote zum verbindenden Element für die junge Anna Höß; die später als Schwester Crescentia für viele Menschen zum Engel in Menschengestalt wurde – immer in fester Verbundenheit mit Christus. Dabei blieb die Stadtpfarrkirche ein wichtiger Ort für sie. Doch was hat sie dort gesehen? In einer eindrucksvollen Ansprache erschloss Pfarrer Rottach den Kirchenraum für die Festgäste und lud zu einer spirituellen Spurensuche mit der Kaufbeurer Heiligen ein. Der spontane Applaus der Zuhörer am Ende dieser Zeitreise zeigt, dass ihm dies hervorragend gelungen ist.

Eindrucksvolle musikalische Gestaltung

Musikalisch eindrucksvoll gestaltet, wurde die Messfeier vom MartinsChor, dem Orchester St. Martin und den Solisten Isabella Hahn, Barbara Schingnitz, Manuel Ried und Hannes Wahler unter der Leitung von Stefan Mohr. Mit der Missa S. Candidi „Militis et Martyris“ von Meinrad Spieß bekamen die Festgäste einen Zeitgenossen Crescentias zu hören. 

Möglichkeit zur Begegnung

Beim anschließenden Frühschoppen auf dem Kirchplatz hatten die Messbesucher bei Brezen und Getränken die Möglichkeit zum Austausch und zur Begegnung. Diese schöne vom Pfarrgemeinderat organisierte Tradition, bildete einen gelungenen Abschluss der Feier. Die Messbesucher konnten auch untereinander in Verbindung treten, was ganz im Sinne Crescentias ist.


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Motorradsound im Klosterhof


Statt klösterlicher Stille erklang am „Weißen“ Sonntag der Sound von 211 Bikes im Hof des Crescentiaklosters und vom Obstmarkt her. Seit 2014 ist die Motorradsegnung für viele Biker aus der näheren und weiteren Umgebung eine wichtige Tradition geworden. Wie jedes Jahr sorgte die Motorradstaffel der Polizei Kempten für sichere Fahrt. Auch das das Bayerische Rote Kreuz war mit von der Partie.

Viele der Besucher und Besucherinnen würde man auf den ersten Blick wohl nicht auf einer Feier dieser Art erwarten. Dunkle Lederkluft und Helme, röhrende Maschinen erweckten eher die Assoziation einer Rockveranstaltung. Dennoch ist es den Motorradfahrern ein wichtiges Anliegen, mit Gottes Segen und dem Geleit der heiligen Crescentia in die neue Saison zu starten. Dieses teilen sie mit Sr. Ursula Maria, die die Segensfeier von Anfang an organisiert. Ganz bewusst gewählt ist deshalb auch der Termin für die Veranstaltung, die immer am ersten Sonntag nach dem Gedenktag der heiligen Crescentia (05. April) stattfindet. 

Der Klosterhof reichte nicht aus und so wurde der Obstmarkt mittels Verstärkeranlage einbezogen. Mit einem „Motorradfahrerpslam“ und einer „Mediation zum Vaterunser für Verkehrsteilnehmer“ traf Diakon Alfred Fraidling genau den richtigen Ton für die Bikerfamilie. Als ehemaliger Motorradfahrer gab er den Bikern stärkende und besinnliche Worte mit auf den Weg und stellte sie und ihre Maschinen unter Gottes Segen.

Nach der Segnung mit Weihwasser rollte ein nicht zu überhörender Motorradkorso über die Kaiser-Max-Straße hinaus aus der Kaufbeurer Innenstadt.

Wir Schwestern des Crescentiaklosters wünschen allen Motorradfahrern eine gesegnete und unfallfreie Saison und freuen uns schon, am 
06. April 2025 das Klostertor zur nächsten Motorradsegnung zu öffnen.

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Tagung der Arbeitsgemeinschaft für Berufungspastoral der Orden (AGBO)

 

Welche Bedeutung hat die affektive Reife als eine Voraussetzung für das Leben nach den evangelischen Räten? Was sind besondere Chancen und Schwierigkeiten der jungen Menschen heute für die affektive Reifung und das Ordensleben? Welche Bedeutung hat das für die Berufungspastoral?

Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigten sich 35 Beauftragte für Berufungspastoral aus 27 Ordensgemeinschaften zu Beginn der Fastenzeit bei der Jahreskonferenz der „Arbeitsgemeinschaft für Berufungspastoral“ (AGBO) im Bonifatiuskloster Hünfeld. Auch unsere Gemeinschaft war durch Sr. M. Annika dort vertreten. Neben dem spannenden Studienteil, geleitet von Prof. Dr. Klaus Baumann, wurde auch der Vorstand neu gewählt. Es gab viel Raum für Begegnungen und gemeinsame Gottesdienste. Es ist wertvoll, in einer großen Vielfalt und Buntheit gemeinsam unterwegs zu sein.

Einen ausführlichen Bericht finden Sie hier.



Das Ulrichskreuz hält Station im Crescentiakloster

 

Von Rosenmontag bis Aschermittwoch diesen Jahres hielt das Ulrichskreuz Station im Crescentiakloster. Zuvor war es schon in anderen Pfarreien zu Besuch, zuletzt in Ebersbach.

Neben der Möglichkeit, zu den Pfortenöffnungszeiten für einen Moment der Andacht vor dem Ulrichskreuz in das Oratorium der Schwestern zu gehen, wurde in der Hl. Messe am Montag dem Hl. Ulrich im Besonderen gedacht. Nach der Hl. Messe zu Aschermittwoch wurde das das Ulrichskreuz abgeholt und wanderte somit nach 3 Tage Aufenthalt im Kloster weiter in die nächste Pfarrei.

Die Idee von Bischof Bertram Meier, das Ulrichskreuz in den Pfarreien zu „beherbergen“, habe auch die Intention, dass sich die Menschen bistumsweit intensiver und näher mit dem Hl. Ulrich auseinandersetzen. Die Aktion wurde im Rahmen des vom Augsburger Bischof Bertram Meier ausgerufenen Ulrichsjubiläums 2023/2024 durchgeführt.

Sr. Clara Marie Beuth



Soli deo gloria - alles zur Ehre Gottes
 Benefizkonzerte in der Klosterkirche


Gleich zwei musikalische Schmankerl bescherte uns der Dezember.

Am 17.12. luden die Konsonanten aus Mindelheim mit dem Konzert „Oh, du stille Zeit“ zu einer besinnlichen Stunde ein. Der A-capella-Chor trug mit mehrstimmig und gekonnt vorgetragenen adventlichen Weisen zur Entschleunigung im vorweihnachtlichem Trubel bei. Ergänzt wurde der wunderbare Gesang durch Lesungen von Texten aus dem Adventskalender „der andere Advent“. Der Eintritt des Konzerts war frei, die erbetenen Spenden stiftete die Gruppe der Essensausgabe für Bedürftige, die an sechs Tagen der Woche an der Klosterpforte stattfindet.

Die Konsonanten aus MIndelheim

Auf eine Gage verzichtete auch Julia Kuhn bei der „musikalischen Andacht zum Jahreswechsel“ am 28.12. in der Klosterkirche. Die Violinistin bat ebenfalls um Spenden zugunsten des Klosters.

Sie bot den Zuhörern mit Werken von Bach, Telemann und Biber einen wahren Ohrenschmaus. Der frenetische Beifall und der herzliche Dank von Sr. M. Angelika, die als Vikarin die Oberin Sr. Johanna Maria vertrat, zeigten, dass die junge Musikerin den Zuhörern und Zuhörerinnen eine große Freude bereitet hat.

Hatten beide Konzerte auch ihren jeweils eigenen Akzent, wurde dennoch durch beide deutlich: Gott kann auf unterschiedlichste Art und Weise gelobt werden  – auch in Kunst und Musik. 

       

Julia Kuhn bei der musikalischen Andacht zum Jahreswechsel

Schon Johann Sebastian  Bach drückte dies aus, indem er all seine Werke mit folgenden Satz signierte, der den Grundtenor der beiden Konzerte bildet:„Soli deo gloria - alles zur Ehre Gottes“.










20 Jahre Crescentia-Pilgerweg

Ein "Reisetagebuch" verschiedener Pilger und Pilgerinnen.

​​​​​​​​​​​​Etappe I: Oberegg - Kaufbeuren

Am 18.05.2023, Christi Himmelfahrt, war es so weit: Das Jubiläumspilgern anlässlich des 20-jährigen Bestehen des Crescentiaweges begann!

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Eine Gruppe von Pilgern und Pilgerinnen sowie die Schwestern des Klosters feierten zu Beginn des Tages um 7.30 Uhr zusammen ein festliches Morgenlob. Mit auf den Weg nahmen die Pilger je ein Wort aus dem Tagesevangelium, selbst geschrieben auf einen kleinen Zettel. Nachdem die Schwestern den Pilgern den franziskanischen Segen zugesungen hatten, brach die Pilgergruppe mit dem Bus auf nach Oberegg - dem Startpunkt der ersten Etappe.

Schon im Bus war das Miteinander geprägt von Heiterkeit, Vorfreude und Kennenlerngesprächen.

Verschiedene Stationen, Impulse und landschaftliche Ausblicke und Einblicke auf dem Weg erlebte die Pilgergruppe, die aus circa 35 Teilnehmern, darunter auch einige Schwestern, bestand. Manche Teilnehmer erzählten, sie würden auch die nächsten drei Etappen bis zum Sonntag mitgehen.

Der Crescentiaweg ist circa 85 Kilometer weit und lässt sich in 4 Etappen aufteilen. Auf den Wegstücken gibt es immer wieder sogenannte Lebensstationen der Hl. Crescentia zu betrachten und zu durchbeten.

Auf dem Rückweg, der vorbei an der Fazenda in Bickenried über die Marienschulen und das Zollhäusschen in Kaufbeuren führte, wurden die Pilger von den Schwestern des Klosters, Vertretern der Stadt, Verteter der Kirchen und Bischof Dr. Bertram Meier in Empfang genommen. 

Nach einem letzten gemeinsamen Stück Weg durch die Stadt, begleitet von Fahnenträgern und einem besonderen Pilgerkreuz, feierten die Versammelten mit Bischof Dr. Bertram Meier im Klosterhof einen festlichen Gottesdienst.

Im Anschluss daran kamen alle bei Brezen, Getränken und Musik von den Obergünzburger Pfuzgern in Begegnung.

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Sr. Clara Marie 


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Etappe II Obergg - Ottobeuren

Nach der Einstimmung in der Klosterkirche brachte uns der Bus zur Kirche „Patrona Bavariae“ in Oberegg, wo wir bereits von der Bürgermeisterin erwartet wurden und von ihr dann eine interessante Einführung in die Kirchengeschichte erhielten. 

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Von Oberegg aus führte uns der Weg durch die sattgrünen Wiesen des Unterallgäus, vorbei an der Kapelle in Rappen, zur St. Wendelins Kapelle in Wineden. Abenteuerlich wurde der weitere Weg, als wir einen tiefen Taleinschnitt in der Nagelfluhkette durchqueren mussten, bevor wir kurz vor Markt Rettenbach die Mariengrotte erreichten und dort eine Statio machten. Pünktlich zum Mittagsglockenschlag erreichten wir die Kirche im Ort, wo wir neben dem Pfarrhof unsere verdiente Mittagsrast abhielten. Nächster Halt war in der Wallfahrtskirche Maria Schnee, die mit ihrem Altarbild an die bekannte Laterankirche Maria Maggiore in Rom erinnerte. Neben den drei Pilgerbegleiterinnen gab uns auch hier wie an vielen anderen Stationen der begleitende altkatholische Pfarrer Holger Laske geistliche Impulse mit auf den Weg. Anstrengend wurde der weitere Weg über Eheim mit der Kapelle St. Maria und Joseph hinauf zum kleinen Kirchlein in Hofs, wo wir auf dem Deckenfresko dem heiligen Leonhard begegneten, einem meiner, natürlich neben der heiligen Crescentia, Lieblingsheiligen, da ich in Aigen am Inn, einem der ältesten bayerischen Leonhardiwallfahrtsorte, aufgewachsen bin. Von Guggenberg aus konnten wir schon unser Etappenziel, die Basilika in Ottobeuren, erkennen. Dort empfing uns ein Benediktinerpater und erklärte uns in einfühlsamen Worten den Kirchenraum, der wie in einem Bilderbuch die gesamte Schöpfung wiederspiegelt.

Für mich persönlich war dies ein wunderbarer Pilgertag mit vielen geistlichen Impulsen, einigen Etappen des Schweigens zur inneren Einkehr, und vor allem mit guten Gesprächen mit den begleitenden Crescentiaschwestern und einigen Mitpilgerinnen, was unmittelbar einem meiner Lebensleitlinien voll entsprach: „Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben so wertvoll machen!“

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Rudolf Wisbauer

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Etappe III Ottobeuren - Mindelheim

Auch der dritte Tag des Jubiläumspilgerns begann mit einem Morgenlob in der Klosterkirche, das wir Schwestern vorbereitet hatten. Wie ein roter Faden zog sich der franziskanische Segen durch die Tage, den wir uns gegenseitig zusangen. So gestärkt waren wir bereit für die dritte Etappe des Pilgerwegs. Diese führte durch die schöne und hügelige Landschaft des Unterallgäus von Ottobeuren nach Mindelheim.

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Immer wieder bereicherte sie unser Unterwegssein mit geistlichen Impulsen. Auch wir Schwestern hatten Gebete und Gedanken für unterwegs vorbereitet. Wie die einzelnen Mosaiksteine eines Kirchenfensters, ergab sich so ein wunderschönes, ökumenisch geprägtes spirituelles Gesamtbild. Es wurde gesungen, gebetet und es gab Raum für Stille. Natürlich hatten wir auch an diesem Tag viel Gelegenheit zur Begegnung und Gespräch unterwegs. 

Immer wieder machten wir in den Kirchen und Kapellen unterwegs Rast, wie zum Beispiel in Frechenrieden, an der Franziskuskapelle in Stetten und zu Mittag auch in Mussenhausen. 

Dort fühlten wir uns im Pilgercafé neben der Kirche herzlich willkommen. Für Pilger stehen dort Getränke bereit und wir hatten die Gelegenheit die müden Füße auszuruhen.

Krönender Abschluss fand die Tagestour dann in Mindelheim. Nach einem Abendgebet, gestaltet von Sr. Johanna Maria, waren wir zu einer liebevoll angerichteten Brotzeit im Sommerrefektorium des Heilig-Kreuz-Klosters eingeladen. Hubert Klaus, Vorsitzender der Stiftung zum Heiligen Kreuz, gab uns so die Gelegenheit im Gespräch den Tag nochmals Revue passieren zu lassen. Müde, aber erfüllt wurde die Pilgergruppe schließlich wieder vom Bus abgeholt – in freudiger Erwartung des vierten und letzten Tags des Jubiläumspilgerns.

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Sr. Annika

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Etappe IV Mindelheim Kaufbeuren

Bevor wir in die längste Etappe des Pilgerwegs starteten feierten Pilger und Schwestern gemeinsam in der Klosterkirche heilige Messe. Klosterseelsorger Pfarrer Karl Rottach legte uns in seiner Predigt ans Herz, uns vom Heiligen beschenken zu lassen und spendete den Pilgersegen. Der Franziskussegen am Ende der Messfeier durfte auch heute nicht fehlen. So gestärkt waren wir bereit für die letzte Etappe von Mindelheim nach Kaufbeuren.

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Etwa 26 Pilger und Pilgerinnen stellten sich der Herausforderung von 28 Kilometern.  Darunter war wieder eine Gruppe von uns Schwestern. Viele durften die Erfahrung machen, dass durch die angeregten Gespräche unterwegs der Weg nicht zu beschwerlich erschien. Auch an diesem Tag machten wir an den Lebensstationen Halt, um innezuhalten. Die Pilgerwegbegleiterinnen Helga Obermüller, Elisabeth Mann und Annemarie Jocher sowie die Schwestern luden dort zu geistlicher Reflektion ein.
 So pilgerten wir vom Unterallgäu ins Ostallgäu – an diesem Tag bei strahlenden und warmen Wetter. 

Kurz vor dem Kloster Irsee stieß Stadtpfarrer Bernhard Waltner zu uns. Nach einer Erklärung zur Klosterkirche und einem geistlichen Impuls ging es von Irsee über Bickenried weiter zur Fatima-Kapelle. Pfarrer Waltner erschloss uns anhand der Kirchenfenster der Kapelle diesen Ort. Nachdem wir uns müde aber glücklich der Klosterkirche näherten wurden wir von Glockengeläut begrüßt. Im Klosterberggarten erwarteten uns bereits die Schwestern. Pfarrer Waltner und Schwester Daniela schlossen den Tag mit einem Abendlob. Wir freuten uns, dass Oberbürgermeister Stefan Bosse gekommen war um mit uns zu feiern. Sr. Angelika, die Vikarin und Stellvertreterin von Schwester Johanna Maria, nutze diese Gelegenheit um sich offiziell bei den Pilgerwegbegleiterinnen Helga Obermüller, Annemarie Jocher und Elisabeth Mann zu bedanken. Beschenkt und bereichert entließen diese die Gruppe mit dem Wunsch, dass die Erfahrung des gemeinsamen Unterwegsseins nachhaltig im Alltag nachwirke, wie es Helga Obermüller ausdrückte. 

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Ich bin bereit

Erstprofess von Sr Clara Marie Beuth und Professerneuerung von Sr. Mirjam Treffler im Crescentiakloster 


Doppelten Anlass zur Freude hatten wir Schwestern des Crescentiaklosters am Ostemontag: Sr. Clara Marie Beuth legte in einem in einem öffentlichen Gelübde ihre erste Profess ab. Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes, zelebriert von Klosterseelsorger Pfarrer Karl Rottach, versprach die 26-jährige Ordensfrau, zunächst für die Dauer von zwei Jahren in Armut, Gehorsam und eheloser Keuschheit zu leben. Für Sr. Mirjam Treffler (27 Jahre) liegt dieses Versprechen nun schon zwei Jahre zurück. Sie erneuerte an diesem Tag ihr Versprechen für weitere drei Jahre. „Es ist sozusagen die Fortsetzung dessen, was sie bereits lebt“, erklärte Oberin Sr. Johanna Maria Höldrich in einer Einführung.

Übergabe der Professkerze an Sr. Mirjam

 

Ich bin bereit 

„Am Montag nach Ostern hören wir in der Liturgie eine der schönsten  Weggeschichten der Bibel“, erläuterte Pfarrer Karl Rottach und ging zunächst auf das gemeinsame Unterwegssein in der Erzählung ein. Anhand des Gedichts „Emmaus“ von Heinrich Bücker setzte er die Emmausgeschichte auch zum Ordensleben in Bezug. „Emmaus ist, wo Brot geteilt wird, wo einer spricht: Herr bleibe bei uns, wo einer den Abend spürt, und uns nach Hause führt“, heißt es dort. Dieses gemeinsame Brot (aus)teilen und einander Rat geben sind alles Aspekte des klösterlichen Lebens. 

Im Beisein von Eltern, Geschwistern, Freunden und allen Schwestern der Gemeinschaft fragte Oberin Sr. Joanna Maria Höldrich zunächst Sr. Clara Marie: „Bist du bereit, aus freiem Entschluss Jesus in unserer Gemeinschaft nachzufolgen?“

Mit strahlendem Gesicht und sicherer Stimme gab sie die Antwort: „Ich bin bereit.“

Als Zeichen für ihre Zugehörigkeit zur Gemeinschaft erhielt sie den schwarzen Schleier und den franziskanischen Strick, den jetzt die typischen drei Knoten zieren, die an die Gelübde Armut, Gehorsam und ehelose Keuschheit erinnern. 

 „Herr, wie du willst, soll mir geschehen“, diese Hymne nach einem Text von Rupert Mayer SJ und einer Melodie von Alban Rüttenauer SAC, erklang von der Klosterband, nachdem sie sich kurz in die Sakristei zurückgezogen hatte und dann mit neuem Schleier und dem Strick mit den drei Knoten in die Gemeinde zurückkehrte.

Nach der Professablegung von Sr. Clara Marie, erneuerte Sr. Mirjam ihre Profess für weitere drei Jahre. Auch sie wurde zunächst von Sr. Johanna Maria gefragt, ob sie aus freiem Willen dazu bereit sei und auch ihre Antwort lautete mit Überzeugung: „Ich bin bereit.“

Anschließende Feier

Im Anschluss an den Gottesdienst wurde im Kloster fröhlich weitergefeiert: beim gemeinsamen Essen, einem Impuls zu den Gelübden, bis hin bis zum gemütlichen Beisammensein am Abend im Kreis der Schwestern.

Das gemeinsame Abendlob und das festliche Abendessen rundeten die Feierlichkeiten ab. „Es war ein schöner Tag. Wir sind voller Dankbarkeit“, resümierten die beiden Junioratsschwestern glücklich.


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                                                                                                          Übergabe der Kerze an Sr. Clara Marie