Aufbruch voller Hoffnung und Zuversicht
Kuratoriumssitzung der Internatsstiftung St. Maria Kaufbeuren
Die Kuratoriumsmitglieder der Internatsstiftung St. Maria Kaufbeuren (von links): Oberbürgermeister Stefan Bosse, Gabriele Stumpe, Oberin Sr. Johanna Maria Höldrich, Dr. Hermann Starnecker, Hans Walter, Bernd Dössinger, Ingrid Hiemer, Hartmut Meier, Werner Bobritz, Rudolf Wisbauer, Franz Josef Pschierer, Barbara Wirth, Anna Batzer und Christine Thalmair (auf dem Bild fehlen: Andrea Mayer und Tobias Streifinger).
(Bild: Daniela Herschmann)
Zu Beginn der diesjährigen Kuratoriumssitzung der Internatsstiftung St. Maria setzte Oberin Johanna Maria Höldrich mit dem von Papst Franziskus für das Heilige Jahr 2025 gewählten Motto „Pilger der Hoffnung“ einen passenden Impuls. Rückblickend auf den schmerzlichen Abschied von Sr. Anna Maria Stein und Sr. Maria Aurelia Huber, den zwei prägenden Internatsleiterinnen der letzten Jahrzehnte, sei es jetzt verstärkt wichtig, voller Hoffnung und Zuversicht in die Zukunft zu blicken, so Sr. Johanna und weiter, nicht ängstlich und mutlos sein, sondern Kraft, Mut und Durchhaltevermögen sei jetzt gefragt. Daniela Herschmann, die seit 1. April dieses Jahres die Internatsleitung übernommen hat, stellte sich dem Gremium vor und ergänzte, dass sich das Erzieherinnenteam in diesem Jahr zum Ziel gesetzt hat, die Sorgen der jungen Menschen in Zeichen der Hoffnung zu verwandeln, so dass sie wieder mit mehr Zuversicht in die Zukunft schauen können. Dies sei nur zu schaffen durch eine gute schulische Ausbildung und eine fürsorgende, liebevolle Erziehung im Elternhaus und hier im Internat St. Maria. Diese Bildungs- und Erziehungsaufgabe auch finanziell zu unterstützen, ist seit Gründung im Jahr 2006 die Kernaufgabe der Internatsstiftung St. Maria, betonte Stiftungsvorsitzender Rudolf Wisbauer im Rahmen der Bilanzvorstellung. Dank dem erhöhten Spendenaufkommen in 2024, geschuldet dem Heimgang der langjährigen Internatsleiterinnen, konnten nicht nur das Grundstockkapital erhöht, sondern vermehrt auch Kinder gefördert und das defizitäre Betriebsergebnis des Internats abgemildert werden. Während die Nachmittagsbetreuung durch die Schülerinnen und Schüler der Marienschulen gut ausgelastet sei, so Wisbauer weiter, ist es verstärkt wichtig, die Nachfrage nach Internatsplätzen neu zu beleben, damit der Fortbestand gesichert bleibt. Zusammen mit ihren Mitschwestern will dazu mit all ihren Kräften Oberin Sr. Johanna beitragen. Konkret bedeutet ihr „Hoffnungskonzept“ die Einrichtung eines kleinen Konvents von jungen Schwestern im Internat, die Nutzung des fünften Stockes durch den Sozialdienst katholischer Frauen sowie die Pflege des naturnahen Institutsgartens durch Beschäftigte der Lebenshilfe Kaufbeuren-Ostallgäu. Damit die Stiftung weiter unterstützend helfen kann, sei es wichtig, noch mehr Spendengelder zu akquirieren, auch wenn dies zunehmend schwerer werde, worauf sorgenvoll eine Kuratoriumsmitglieder hinwiesen. Durch die Aufnahme von Andrea Mayer, eine ehemalige Internatsschülerin und jetzt Oberstaatsanwältin am Landgericht München, in das Stiftungskuratorium konnte eine neue Förderin gewonnen werden. Mit einem Schlüsselanhänger als Geschenk und den Worten von Papst Franziskus: „Die Hoffnung lässt uns erkennen, dass es immer ein Licht gibt, auch wenn alles dunkel erscheint“ (wie im letzten Internatsjahr), ermutigte abschließend Sr. Johanna das Kuratorium zum Weitermachen, verbunden mit der Hoffnung, die niemals aufgegeben werden darf.
Rudolf Wisbauer
„Stiften heißt dauerhaft Gutes tun“: Wer die Internatsstiftung St. Maria unterstützen möchte, kann auf folgende Spendenkonten einzahlen: IBAN: DE06 7335 0000 0000 0128 80 bei der Sparkasse Allgäu oder IBAN: DE30 7209 0000 0008 2006 88 bei der VR Bank Augsburg-Ostallgäu. Jede, auch noch so kleine Spende kann Gutes bewirken!